Burnout-Syndrom aus Sicht der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) nach Angela Cooper

Die Hintergründe des Burnout-Syndroms werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) unterschiedlich beschrieben. Angeregt durch den Diskurs und die einander widersprechenden Theorien verfasste ich im Jahr 2012 meine Masterthesis zum Thema Burnout-Syndrom, TCM und Qigong. Persönlich von Burnout betroffen interessierte mich, wie Qigong und TCM bei Burnout eingesetzt werden können.
Vorneweg: Aus meiner Sicht wäre es notwendig, dass  Arbeit- bzw. Gesetzgeber die Lebens- und Arbeitsbedingungen dort verändern, wo Erschöpfung und Burnout vorprogrammiert sind. Alle Belastungen lassen sich allerdings nicht fern halten. Auch private Erfahrungen, Überzeugungen, Ansprüche an sich selbst, sowie innerliche und äußerliche Bedingungen (z.B. Scheidung) können zu einem Burnout-Syndrom führen.
Wie so oft gibt es auch zu dieser Thematik einen Yang-Zugang (Änderung der äußeren Umstände) und einen Yin-Zugang (Änderung der inneren Zustände).
In diesem Artikel geht es darum, wie das Burnout-Syndrom aus TCM-Sicht betrachtet und Qigong und TCM als Burnout-Prophylaxe eingesetzt werden können. 
Im Rahmen meiner wissenschaftlichen Recherche stellte ich fest, dass bei Burnout sowohl ein Yin-Yang-Ungleichgewicht als auch eine Dysbalance ALLER fünf Elemente besteht. Damit verbinden sich die beiden zentralen Konzepte der TCM – Yin-Yang und Fünf-Elemente – zu einem.
Mithilfe dieser beiden zentralen Lehren der TCM (Yin-Yang und Fünf-Elemente) können die Vorgänge und Phasen des Burnout-Syndroms in einem einfachen, eleganten Modell dargestellt werden (siehe Grafik):

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Die Entwicklung dieses TCM-Burnout-Modells bildete die Basis meiner Masterthesis, in der die sieben Phasen des Burnout-Syndroms, die Matthias Burisch in „Das Burnout-Syndrom“ beschreibt, mit den Konzepten der TCM verglichen wurden.
Nach meinem Burnout-Modell aus Sicht der TCM beginnt das Burnout mit einem schwachen Yin (Phase 1 laut Burisch) und endet mit einem schwachen Yang (Phase 7 laut Burisch).
Die zwischen diesen Polen liegenden Phasen (2 bis 6) werden durch den Zerstörungszyklus der fünf Elemente beschrieben.
Es ergibt sich daraus folgende Zuteilung (siehe auch Grafik weiter unten):

  • Phase 1 – Yin-Schwäche
  • Phase 2 – Metall-Ungleichgewicht
  • Phase 3 – Holz-Ungleichgewicht
  • Phase 4 – Erde-Ungleichgewicht
  • Phase 5 – Wasser-Ungleichgewicht
  • Phase 6 – Feuer-Ungleichgewicht
  • Phase 7 – Yang-Schwäche

Burnout aus TCM-Sicht

TCM-Burnout-Modell nach Angela Cooper

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Bei Burisch bildet die Aufzählung der Kategorien bzw. Phasen eine ungefähre zeitliche Reihenfolge ab. Auch im TCM-Modell muss die individuelle Natur des Burnout-Syndroms berücksichtigt werden. Es handelt sich hier um eine Übersicht der möglichen Symptome. Welche Symptommuster sich tatsächlich und in welcher Ausprägung entwickeln, hängt von Persönlichkeit, Umwelt und den Erfahrungen der Betroffenen ab.
Der Prozess kann jederzeit unterbrochen werden – durch Veränderungen einerseits der äußeren Bedingungen oder andererseits der Innenwelt der Betroffenen.
Im Folgenden wird das TCM-Burnout-Modell den Phasen bzw. Kategorien des Burnout-Syndroms nach Burisch gegenübergestellt.

Phase 1 – Yin-Schwäche

Vergleich zwischen:

  • Phase 1 des Burnout-Syndroms: „Warnsysteme der Anfangsphase“
  • Schwaches Yin

Eine Schwäche des Yin, des passiven Prinzips, äußert sich deutlich in fehlender Ruhe. Zum Vorschein kommt gesteigerte Aktivität, die nicht auf einem Übermaß an Kraft oder Energie beruht, sondern auf dem Fehlen von Entspannung und innerem Frieden.
Aus TCM-Sicht besteht ein relativer Yang-Zustand, der sich in Hyperaktivität und Unruhe ausdrückt. Relativ wird dieser Zustand im Gegensatz zum absoluten Yang-Zustand (zu viel Yang) genannt, da das Yang, das aktive Prinzip, im Vergleich zum Yin überwiegt, obwohl es an sich nicht übermäßig stark ausgeprägt ist.
Es besteht also nicht ein Zuviel an Yang, sondern ein Zuwenig an Yin. Oft fällt es Betroffenen schwer, abzuschalten, es kommt zu Schlafstörungen und in der Folge zu Erschöpfung und Energiemangel, was wiederum erhöhte Unfallgefahr nach sich ziehen kann. Trotz der Erschöpfung bestehen starke Unruhe und der Drang, etwas zu tun. Oft wird gerade in diesem Zustand, der einer Erholung bedarf, besonders viel gearbeitet. Man fühlt sich unentbehrlich, verleugnet eigene Bedürfnisse, da die Ruhe fehlt, sich dieser bewusst zu werden, sich Wünsche zu erfüllen oder sie überhaupt erst wahrzunehmen.
Es entsteht der Eindruck, dass Betroffene nie Zeit haben, in der Folge werden soziale Kontakte reduziert oder eingestellt.
All diese Faktoren stimmen mit den bestimmenden Symptomen der ersten Phase nach Burisch überein.

Phase 2 – Metall-Ungleichgewicht

Vergleich zwischen:

  • Phase 2 des Burnout-Syndroms: „reduziertes Engagement“
  • Metall-Ungleichgewicht

Das Element Metall hat laut TCM mit dem „Wert“ zu tun, Wert im Sinne von Selbstwert, Achtung der Werte der Mitmenschen und der Umwelt, aber auch des materiellen Werts.
Ist der Metallmensch aus dem Gleichgewicht, kann er seinen eigenen Wert nicht schätzen und braucht die Anerkennung von außen, von Kollegen, Mitarbeitern, Klienten und Freunden. Bleibt diese aus oder kann er sie nicht ausreichend wahrnehmen, leidet der Metallmensch unter dem Gefühl mangelnder Anerkennung, er fühlt sich ausgebeutet. Oft reagiert er mit Eifersucht oder Neid, was zu Familienproblemen und Entfremdung vom Freundeskreis führen kann.
Diese Phänomene beschreibt auch Burisch in der Phase 2.
Laut Beresford-Cookeführt eine Imbalance im Metall-Element zu dem Bedürfnis nach Grenzen und schränkt unsere Fähigkeit ein, Neues aufzunehmen oder Altes abzugeben. Größere Distanz den Mitmenschen gegenüber, sowohl allgemein als auch im beruflichen Kontext, kann sich daraus entwickeln. Das äußert sich meist in der Vermeidung von Kontakten zu Kollegen, Klienten sowie Verwandten und den Liebsten. Die womöglich einst positiven Empfindungen diesen Menschen gegenüber reduzieren sich, es kommt zu einem Gefühl der Desillusionierung.
Ist die Vermeidung von Kontakten nicht möglich, kommt es zu einer inneren Distanzierung, was sich durch Aufmerksamkeitsstörungen in der Interaktion mit anderen zeigen kann.
Die oben aufgezählten Probleme finden sich auch in der Beschreibung der Phase 2 nach Burisch.
Metallmenschen neigen zu Perfektionismus und Idealismus, die sich sowohl im Privat- als auch im Berufsleben äußern. Kommt es zu einem Ungleichgewicht, lassen sich diese Ideale oft nicht aufrechterhalten, es entstehen Desillusionierung, Verlust des Idealismus und eine Krise der Werte. Daraus folgt oft eine negative Einstellung zur Arbeit, die sich zum Beispiel in Widerwillen und Überdruss an dieser, kombiniert mit Fluchtfantasien, äußert. Auch Burisch beschreibt diese Vorgänge bei Burnout-Betroffenen in der Phase 2.
Der Metallmensch hat ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Struktur und Klarheit. In der Konsequenz kann sich bei einer Imbalance im Metall-Element diese Neigung zu einem Verlangen nach vermehrter Kontrolle und Ordnung, nach strengen Regeln und festen Grenzen steigern.
In der zweiten Phase laut Burisch finden sich ebenfalls eine verstärkte Akzeptanz von Kontrollmitteln sowie die Stereotypisierung von Mitmenschen, was als ein Ringen um Ordnung und Struktur zu sehen ist.
Das Metall-Element in Harmonie steht für einen gesunden Austausch mit der Umwelt und den Mitmenschen. Die Unfähigkeit, zu geben, gilt als deutliches Zeichen eines Ungleichgewichts des Metall-Elements. Weitere Hinweise sind gesteigerte Kritik und der Verlust des Einfühlungsvermögens, was sich oft in Verständnislosigkeit, Zynismus und der Schwierigkeit, auf andere einzugehen bzw. ihnen zuzuhören, äußert. Auch dies sind laut Burisch häufige Zeichen des zweiten Stadiums eines Burnout-Syndroms.
Ist das Metall-Element im Ungleichgewicht, kann sich das über den Zerstörungszyklus negativ auf das Holz-Element auswirken.

Phase 3 – Holz-Ungleichgewicht

Vergleich zwischen:

  • Phase 3 des Burnout-Syndroms: „emotionale Reaktionen, Schuldzuweisungen; Depression und Aggression“
  • Holz-Ungleichgewicht

Burisch unterteilt die dritte Phase in zwei Themengebiete: Depression und Aggression.
Dies sind auch die prägenden Aspekte eines Ungleichgewichts des Holz-Elements.
Die Phase 3 äußert sich laut Burisch in Ungeduld, Launenhaftigkeit, Intoleranz und Kompromissunfähigkeit. Dies liest sich wie eine Beschreibung der Symptome eines Ungleichgewichts im Holz-Element, ebenso wie Nörgelei, Negativismus und Reizbarkeit. Ein Holz-Typ neigt zu Konflikten mit anderen, zu Ärger und Ressentiments. Auch diese Tendenz teilt er mit Betroffenen des Burnout-Syndroms in der dritten Phase. Daraus folgen oft Misstrauen, Vorwürfe und Schuldzuweisungen, gepaart mit Verleugnung der Eigenbeteiligung an vorhandenen Problemen.
Wendet sich die Aggression aber nach innen, kommt es laut TCM zu Depression, Schuldgefühlen und Humorlosigkeit, wie auch zu abrupten Stimmungsschwankungen und verringerter emotionaler Belastbarkeit, Symptome, die auch die dritte Phase des Burnout-Syndroms prägen.
Das Holz-Element in Imbalance wirkt über den Zerstörungszyklus belastend auf das Erde-Element.

Phase 4 – ein Erde-Ungleichgewicht

Vergleich zwischen:

  • Phase 4 des Burnout-Syndroms: „Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeit, der Motivation, der Kreativität und Entdifferenzierung“
  • Erde-Ungleichgewicht

Laut TCM sorgt ein gesundes Erde-Element für reichlich Energie und physische sowie psychische Kraft. Bei einer Imbalance dagegen kommt es zu chronischer Müdigkeit und damit einhergehend verringerter Initiative und Produktivität. Das Fehlen des Antriebs und der Motivation erinnert an Phase 4 des Burnout-Syndroms laut Burisch.
Ein weiteres Merkmal eines Ungleichgewichts im Erde-Element ist die Unfähigkeit, sich zu konzentrieren, und damit verbunden Ungenauigkeit und Desorganisation, Symptome, die in der vierten Phase auftreten.
Der Intellekt und somit das Vermögen, komplexe Aufgaben zu lösen, wird ebenfalls dem Erde-Element zugeordnet. Bei einer Unausgewogenheit wird diese Fähigkeit beeinträchtigt.
Ein gesundes Erde-Element hat laut TCM eine wichtige Funktion bei der Entscheidungsfindung.
Wird das Erde-Element geschwächt, kommt es zur Unfähigkeit, klare Anweisungen zu geben und sich zu entscheiden.
Ist das Erde-Element angegriffen, kann sich das negativ auf das Wasser-Element auswirken.

Phase 5 – ein Wasser-Ungleichgewicht

Vergleich zwischen:

  • Phase 5 des Burnout-Syndroms: „Verflachung des emotionalen, sozialen und geistigen Lebens“
  • Wasser-Ungleichgewicht

Laut TCM ist das Element Wasser assoziiert mit Rückzug und Innenschau. Wassermenschen tendieren dazu, in die Tiefe zu gehen und sich zurückzuziehen. Bei einem Wasser-Ungleichgewicht kann es zu Eigenbrötelei und Einsamkeit und somit zu genau der Verflachung des emotionalen Lebens und der gefühlsmäßigen Reaktion sowie in der Folge zu Gleichgültigkeit kommen, die Burisch als Merkmal der Phase 5 beschreibt.
Der Austausch mit anderen Menschen reduziert sich, das soziale Leben verflacht sowohl bei einem Ungleichgewicht im Wasser-Element als auch in der Phase 5 laut Burisch.
Das geistige Leben kann beeinträchtigt werden, wenn im Wasser-Element die natürliche Neigung des Wassermenschen, den Dingen auf den Grund zu gehen, durch eine Imbalance unterdrückt wird und Langeweile und Desinteresse entstehen, was sich auch bei Betroffenen des Burnout-Syndroms in der Phase 5 zeigt.
Ein angegriffenes Wasser-Element hat meist negative Folgen auf das Feuer-Element.

Phase 6 – ein Feuer-Ungleichgewicht

Vergleich zwischen:

  • Phase 6 des Burnout-Syndroms: „psychosomatische Reaktionen“
  • Feuer-Ungleichgewicht

Während bei jedem Element, das im Ungleichgewicht ist, psychosomatische Reaktionen auftreten, decken sich die Symptome, die Burisch in der Phase 6 aufzählt, auffallend mit denen des Feuer-Elements.
So gehören Schlafstörungen, Albträume, ein gerötetes Gesicht, Herzklopfen und Engegefühl in der Brust zu den Symptomen einer energetischen Imbalance im Feuer-Element, wie auch beschleunigter Puls, erhöhter Blutdruck und sexuelle Probleme auf einem Feuer-Ungleichgewicht beruhen können.
All diese Symptome zählt Burisch für die Phase 6 auf. Weiters beschreibt er Probleme mit dem Muskeltonus, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Magen-Darm-Störungen, Gewichtsveränderung und veränderte Essgewohnheiten als typische Beschwerden. Diese werden in der TCM mit einem Ungleichgewicht des Erde-Elements assoziiert, das oft als Folge einer Imbalance im Feuer-Element entsteht.

Phase 7 – eine Yang-Schwäche

Vergleich zwischen:

  • Phase 7 des Burnout-Syndroms: „Verzweiflung“
  • Schwaches Yang

Die letzte Phase des Burnout-Syndroms nennt Burisch „Verzweiflung“. Sie wird als das Endstadium des Verlaufs gesehen.
Vergleichbar ist dieser Zustand mit einer intensiven Schwächung des Yang.
Das Fehlen der aktiven Kraft des Yang bewirkt Hoffnungslosigkeit, das Gefühl der Sinnlosigkeit und eine existentielle Verzweiflung, wie sie auch Burisch in der Phase 7 beschreibt. Eine positive Einstellung zum Leben ist ohne die lebensbejahende Kraft des Yang unmöglich. Selbstmordgedanken können auftreten, wenn das Yang schwindet.

TCM als Burnout-Prophylaxe

Die Schätze der TCM können hilfreich sein, um aus den krankmachenden Mustern dieser 7 Phasen auszusteigen.
Wird in der ersten Phase das Yin genährt, in den weiteren fünf Phasen jeweils das entsprechende Elemente harmonisiert (entsprechend dem Kontrollzyklus – siehe Grafik) und abschließend das Yang gepflegt, kann das in der Burnout-Behandlung eine wertvolle Unterstützung sein.
Download (PDF)

Qigong als Burnout-Prophylaxe

Aufbauend auf diesem Burnout-Modell erarbeitete ich eine einfache Qigong-Form, die speziell auf die sieben Kategorien bzw. Phasen des Burnout-Syndroms abgestimmt ist. 
Mein Konzept basiert dabei auf traditionellen Qigong-Übungen, den Erkenntnissen der TCM und meinen persönlichen Erfahrungen mit Qigong als Hilfe bei meinem eigenen Burnout.
In diesem Blog-Artikel findest du die vollständige Übungsreihe.

Möchtest du diese Qigong-Serie in einem Seminar erlernen?

Diese Qigong-Serie zur Burnout-Prophylaxe unterrichte ich in einem Seminar. Hier erfährst du bei Interesse mehr: https://www.qigong-akademie.at/kurse-ausbildungen/burnout-prophylaxe-mit-qigong/

Qigong als Werkzeug zur Burnout-Prophylaxe

Qigong, eine zentrale Säule der TCM, ist eine Methode, die es dem Einzelnen ermöglicht, zusätzlich zur ärztlichen Behandlung selbstständig aktiv die eigene Gesundheit zu schützen und zu pflegen. Das wiederum stärkt das Gefühl der Selbstwirksamkeit, ein wichtiges Werkzeug in der Therapie des Burnout-Syndroms.
Da Qigong von jedem erlernt und praktiziert werden kann, unabhängig von Alter, Bildung und Gesundheitszustand, könnte es somit eine weit gefasste Gesundheitsvorsorge darstellen.
Sinnvoll wären – neben der Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen – Qigong-Übungseinheiten in Schulen, Kindergärten, Unternehmen, Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern etc., um dieses wertvolle Instrument der Gesundheitsvorsorge einem breiten Publikum zugänglich zu machen und somit dem Burnout-Syndrom von vornherein wenig Angriffsfläche zu bieten.

Deine Erfahrungen

Ich freue mich, falls du mich mit einem Kommentar unter diesem Blog-Artikel wissen lässt, wie es dir mit den Übungen ergangen ist, ob sie dir gut tun, welche Fragen oder Anregungen du hast! Ganz lieben Dank
Falls du selbst Erfahrungen mit Burnout hast und diese hier mit unserer Gemeinschaft teilen möchtest, danke ich dir für deine Offenheit!
Angela

Angela Cooper, MBA, Akademieleitung

Quellen und Leseempfehlung zur Vertiefung:

Fotos: Dieter Decker
Beresford-Cooke, C. (2001): Shiatsu, Grundlagen und Praxis, 1. Auflage, Urban & Fischer Verlag, München
Burisch, M. (2010): Das Burnout-Syndrom. Theorie der inneren Erschöpfung, 4. Auflage, Springer Verlag, Berlin-Heidelberg
Chen, J. (2008): Der Weg zur Gesundheit. Medizinisches Qigong, Resident Verlag, St. Pölten-Salzburg
Cohen, K. (2006): Qigong. Grundlagen Methoden Anwendung. Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Augsburg
Eckert, A. (2010): Das Tao der Akupressur und Akupunktur. Die Psychosomatik der Punkte, 4. Auflage, Haug Verlag, Stuttgart
Hedderich, I. (2009): Burnout. Ursachen, Formen, Auswege, Verlag C. H. Beck, München (als E-Book quer gestellt)
Kaptchuk, T. J. (1995): Das große Buch der chinesischen Medizin. Die Medizin von Yin und Yang in Theorie und Praxis, 9. Auflage der Sonderausgaben 1995, Otto Wilhelm Barth Verlag, Bern
Liu, Q. (2005): Qi Gong, Der chinesische Weg für ein gesundes, langes Leben, IRISIANA Verlag, Kreuzlingen-München
Maciocia, G. (1997): Die Grundlagen der Chinesischen Medizin. Ein Lehrbuch für Akupunkteure und Arzneimitteltherapeuten, Verlag für Ganzheitliche Medizin, Kötzting
Tschom, A./Chen, J./Seiringer, W. (2008): Therapeutisches Qi Gong. Die Kunst der Arbeit mit Qi – Qi Gong als therapeutische Begleitung, 1. Auflage, Bacopa Verlag, Schiedlberg
Schaufeli, W. B./Enzmann, D. (1998): The burnout companion to study&practice, Tayler&Francis, London
Unschuld, P. (1997): Chinesische Medizin, Verlag C. H. Beck, München
PS: Ich freue mich sehr, dass ich mein TCM-Burnout-Modell (die 7 Energiephasen des Burnout-Syndroms) auch in der deutschen Fachzeitschrift für Qigong und Taijiquan “Netzwerk-Magazin” 2019 vorstellen durfte. Informationen zum Taijiquan- und Qigong-Netzwerk Deutschland findest du hier:   Netzwerk
Die Autorin: Angela Cooper, MBA für Gesundheits- und Sozialmanagement, Leiterin der Qigong Akademie Cooper in Wien, unterrichtet seit dem Jahr 2000 Qigong u.a. an der Akademie der Wissenschaften, Zentrum für Molekulare Medizin, Vital-Akademie, GEA-Akademie, Peugeot, Wella, Taiji-Schule-Jena. Sie ist zertifizierte IQTÖ-Qigong-Ausbilderin, Dipl. Tanz-Pädagogin, Dipl. Entspannungstrainerin, Dipl. TCM-Energetikerin, Dipl. Kinesiologie-Stressberaterin, dipl. Psychologische Beraterin, sie entwickelte diese Qigong-Form als TCM-Burnout-Prophylaxe entsprechend ihres 2012 in ihrer Master Thesis entwickelten TCM-Burnout-Modells. www.qi.at
PS: Möchtest du weitere Qigong/TCM-Tipps erhalten?
Hier kannst du dich eintragen, um ca. alle zwei Wochen kostenlos Übungen und Informationen per Mail zu erhalten:

Deine Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Du kannst dich jederzeit mit nur einem Klick abmelden, wenn du keine Übungen oder Tipps mehr erhalten möchtest.

PS: Seminar-Tipp – Gesundheit tanken mit Qigong und TCM

Wenn du mehr über Qigong erfahren möchtest, findest du hier aktuelle Qigong-Seminare und Ausbildungen.
Und hier findest du die Informationen zum Seminar “Burnout-Prophylaxe mit Qigong und TCM”: https://www.qigong-akademie.at/kurse-ausbildungen/burnout-prophylaxe-mit-qigong/

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Die Autorin

Angela Cooper ist MBA für Gesundheits- und Sozialmanagement,
zertifizierte IQTÖ-Qigong-Ausbilderin, Diplom-Entspannungstrainerin,
Diplom-TCM-Energetikerin, Diplom-Tanzpädagogin, diplomierte
psychologische Beraterin und Leiterin der Qigong Akademie Cooper.

Kommentare

Rückmeldungen

Dein Kommentar

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  1. Liebe Angela! Herzlichen Dank für deinen ausführlichen Block zum Thema Burnout! Ich selber bin Anfang September in eine Erschöpfungsdepression geschlittert und habe körperliche Symptome wie Herzrasen, Schlafstörungen, Schwindel, Übelkeit, Appetitlosigkeit etc. gehabt. Eine Psychologin wollte mir Serotonin Hemmer geben, ich wollte jedoch auf “natürliche” Weise aus meinem Tief herauskommen. Durch die Begleitung von Shiatsu, Homöopathie, Bachblüten und natürlich Qi Gong habe ich es nach 4 Monaten geschafft wieder ins Berufsleben zurück zu kehren. Qi Gong ist seitdem mein (fast) tägliches Abendprogramm um mich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Manchmal sind es viele verschiede Übungen, auch aus deinem Programm, manchmal nur 1-3 Übungen, die dafür aber etwas öfter. Alles in Allem kann ich nur danke sagen für deine Ausführungen, Anleitungen und ich werde mich in Ruhe hinsetzen und deine Ausführungen über Burnout lesen. Ich kann jeden Menschen empfehlen zuerst über natürliche Weise und Hilfe wieder zurück ins schöne Leben zu kommen, bevor medizinische Produkte verwendet werden. Es geht, man schafft es – ich konnte es selber erfahren. Ganz liebe Grüße, Elisabeth

    1. Liebe Elisabeth, ganz lieben Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! Und herzliche Gratulation, dass du deinen Weg gefunden hast! Alles Liebe
      Angela

  2. Hallo liebe Angela,
    es kann schon mal sein, dass im Laufe unseres Lebens mal eine Phase im Ungleichgewicht ist. Da muss man reagieren und auf seinen Körper hören bzw. achten. Ich versuche deine Übungen zur Burnout-Prophylaxe durchzuführen, aber abends (weil mir in der Früh die Zeit fehlt). Ich fühle mich nach diesen Übungen so entspannt und gut, dass ich das Gefühl habe, mir kann im Leben nichts passieren und fühle mich total glücklich und ausgeglichen und bin rundum zufrieden mit mir.
    Vielen Dank liebe Angela für deine Übungen!!!!!

    1. Liebe Petra,
      es freut mich so sehr, dass es dir nach den Übungen so gut geht! Ganz lieben Dank für deine Rückmeldung! Alles Gute und liebe Grüße
      Angela

  3. Vielen Dank für diesen wunderbaren fundierten Artikel, liebe Angela und die kleine komprimierte harmonisierende Form. Sehr hilfreich für alle Qigongübenden.

  4. liebe Angela,
    danke für die ausführliche Beschreibung der Burnoutprophylaxe mit TCM. Ich werde erstmal die Übungen in ruhe ausprobieren und hinfühlen wie sie wirken. Aber schön, dass du sie geschickt hast. Ich hatte gerade eine dicke Grippe und bin noch total energielos. Vielleicht wirken ja die Übungen auch auf dieser Ebene, oder hast Du andere Empfehlungen?
    Freue mich sehr über Deine Anregungen, wünsche Dir einen guten Start in die Holzzeit, sprich Frühling. Ruth

    1. Liebe Ruth,
      gute Besserung! Ja, du kannst diese Übungsreihe ausführen, denn sie harmonisiert die 12 Hauptmeridiane und schenkt einen Yin-Yang-Ausgleich. Hier findest du zusätzlich Übungen zur Stärkung der Abwehrkräfte. Danke für deine liebe Nachricht und alles Gute!
      Angela

  5. Deine Ausführungen, die mich dann wie unerwartete Post erreichen, bringen mir bei ihrem Eintreffen Freude. Ich lese sie gerne, habe dabei deine angenehme Stimme im Ohr und nehme deine Tipps und Anregungen in mein Qigong und in meine Qigong-Gruppe mit. Danke

  6. Liebe Angela,
    hab herzlichen Dank für die Zusendung Deiner Arbeit zum Burnout-Syndrom. Ich bin sehr berührt. Ich habe mich mit Freude an die Ausübung der Bewegungen gewagt und bin sehr dankbar dafür. Es entstand bei mir das Gefühl, wieder dazuzugehören, mir diese Dinge, zum eigenen Wohlbefinden, zu erlauben. Im vergangenen Sommer hatte ich einen psychischen Zusammenbruch und war auch einige Zeit in der Klinik. Auf Medikamente der Schulmedizin wollte ich mich nicht einlassen und habe es durch meine Zuwendung zu mir selbst, langsam ins Leben zurückgeschafft. Inzwischen fühle ich mich stark genug um den Weg, der mir gut tut, zu gehen. Das Wichtigste für mich ist, dass ich wieder Freude am Kontakt zu meinen Lieben, meinen Freunden und auch zu mir fremden Menschen habe. Ich unterrichte wieder Taiji und es ist ein wunderbares Geschenk. Deine Übungen haben auf mich die Wirkung, dass ich wertvoll bin, so wie ich eben bin. Wir werden uns im April in Jena sehen und ich freue mich sehr darauf.
    Vielen lieben Dank und herzliche Grüße,
    Kerstin.

    1. Liebe Kerstin, ganz lieben Dank für deine berührenden Worte! Wie kostbar und schön, dass du deinen Weg zu dir und deinen Liebsten wieder gefunden hast! Ich freue mich, dass wir uns bald wieder in Jena sehen! Alles Liebe
      Angela

  7. Liebe Angela,
    zunächst herzlichen Dank für diese Übungen. Die Elemente zu harmonisieren halte ich in meinem Alter, Jahrgang 43, für eine gute Sache. Auch wenn ich weder Depressionen noch Burnout habe.
    Diese Übungsfolge, wenn ich das richtig verstehe, balanciert die inneren Meridiane, was wunderbar ist. Ich mache schon jeden Morgen das Chakra – Tönen, damit werden die Energiekörper um den materiellen Körper herum ebenfalls harmonisiert. Innen und außen, das ist dann die beste Balance, danke.
    Von Herzen,
    Heidrun

    1. Liebe Heidrun,
      ja, so ist es gedacht! Die Wirkung der Übungen laut TCM wäre: Die 5 Elemente werden über die 12 Hauptmeridiane harmonisiert und ein Yin Yang Ausgleich geschaffen, so kann frische Lebenskraft gesammelt werden. Vielen Dank für deine lieben Worte und alles Gute!
      Angela

  8. Ich habe noch nie eine so übersichtliche Abhandlung über den Ablauf eines Burnout Erkrankung gelesen. Dies obwohl ich mit Burnout einige Erfahrung habe, denn meinen erwachsenen Sohn hat es zwei Mal „erwischt“.
    Symptomatisch für ihn war, soweit ich es beobachtet habe.
    Schwäche des Yin
    Sehr stark ausgeprägt und im Nachhinein erkannt war die gesteigerte Aktivität und das sich nicht entspannen können. Schlafstörungen waren im Anfang weniger zu beobachten.
    .“
    • Metall-Ungleichgewicht
    Sehr ausgeprägt ist oder war bei ihm überhaupt, das fehlende Selbstwertgefühl. Das sich immer wieder Vergleichen mit anderen die es besser können. Im Krankheitsverlauf war das natürlich ganz ausgeprägt festzustellen. Auch Anerkennung nicht annehmen können, ein Wesenszug der sich auch ganz deutlich verstärkt im Krankheitsverlauf zeigte.
    • Holz-Ungleichgewicht
    Hier ist Negativismus und Reizbarkeit sehr ausgeprägt gewesen. Auch Aggressivität und Ungerechtigkeit gegenüber andren Menschen die auch auf Misstrauen zurückzuführen waren.
    • Erde-Ungleichgewicht
    Auf ein Ungleichgewicht des Elementes Erde war im fortgeschrittenen Stadium auch die Antriebslosigkeit zu beobachten. (Das wurde mir durch deinen Artikel erst klar) Auch das baldigen nachlasen der Konzentration passt hier wahrscheinlich dazu. Mein Sohn hatte den Schwierigkeiten mit den Arbeitern richtig umzugehen und klare Anweisungen zu geben.
    Wasser-Ungleichgewicht
    Mein Sohn hat eine ausgeprägte Fähigkeit den Dingen auf den Grund zu gehen, zu analysieren. Diese Fähigkeit nahm immer mehr ab.
    Schwäche des Yang
    Ganz klar sehe ich nun auch verschiedene Verhaltensweisen die durch einer Schwäche des Yang begründbar sind. Zu beobachten war Hoffnungslosigkeit, der Unwillen aufzustehen weil eh alles sinnlos ist. Auch Weinkrämpfe traten immer wieder auf.
    Danke, liebe Angela für diesen Artikel und für die gezielten Übungen die natürlich auch besonders positiv wirken auch wenn keine Gefahr des Burnout Syndroms droht.
    Gerhard aus Kärnten

    1. Lieber Gerhard,
      ich hoffe sehr, es geht deinem Sohn inzwischen besser! Herzlichen Dank, dass du deine Erfahrungen hier in unserer Qigong-Gemeinschaft teilst! Ich wünsche deinem Sohn und natürlich auch dir und deiner ganzen Familie alles Gute!
      Liebe Grüße
      Angela

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